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6. Die Überwindung der graphischen Darstellung

Es ist mit Venn-Diagrammen sehr einfach möglich, Konklusionen definitiv auf FOLGEN oder NICHT-FOLGEN zu testen. Das ist eine recht brauchbare Fähigkeit, ebenso wie einige weitere Fähigkeiten, die später noch vorgestellt werden sollen. Die graphische Darstellung der Venn-Diagramme, ebenso wie die menschliche Konzentrationsfähigkeit begrenzen diese Möglichkeiten aber sehr schnell.


Zur Erinnerung:


Bei der Erstellung des Diagrammes wird verlangt, daß alle möglichen Schnittflächen der auftretenden Regionen entstehen. Bei einem Grundobjekt ist das trivial, bei zweien einfach, bei dreien bereitet noch es keine ernsten Probleme, bei vieren muß man schon ein wenig aufpassen und bei fünfen funktioniert es ebenfalls noch, ist aber bereits sehr unübersichtlich. Und darüber hinaus ...

Bei mehr als vier Grundobjekten sind die Diagramme sehr unübersichtlich und erfordern daher ein hohes Maß an Konzentration, um richtig mit ihnen arbeiten zu können.

Man könnte die Venn-Diagramme deshalb als unbrauchbar für größere Zusammenhänge betrachten. Andererseits aber ist, wie oben zu sehen war, das Eintragen der Prämissen und das Überprüfen von Konklusionen eine rein mechanische Angelegenheit und damit kein Problem für ein Computerprogramm. Man kann also erwarten, daß die Arbeit per Computer wesentlich schneller und reibungsloser verläuft, wenn es nur gelingt, die Diagramme strukturerhaltend abzubilden.




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Andreas Otte
1998-11-22